gegenwärtig, wortgrün
Andreas W. Friedrich
gegenwärtig, wortgrün
Gedichte
Dieser Dichter macht den Leser im ersten Eindruck fassungslos, denn scheinbar ohne Fassung oder Form schlagen die Silben auf den Rezipienten ein, dass er auf seinen Verstand achten muss. Achtung, aber auch in dem Sinne, wach und höchst aufmerksam ihm (Andreas W. Friederich) nachzuspüren. Scheinbar mühelos bewältigt der Dichter nicht nur mit den strengen Wortgesetzen der Lyrik den Stoff, den ich auch als Geist oder als losgelöste Materie bezeichnen könnte, nein, auch in der freien und völlig offenen Form prasselt das Wort-Stakkato wie zusammenbrechender Stuck in und auf die Synapsen, die nach spirituellem Atem ringen, ein. Was für ein Gelächter im Gehirn, abgründig, höllisch und auch erlösend. Schmunzelnd und grinsend, die Sprachmacht. Treten Sie mit den Blicken ein in die poetische Welt des Dichters A. W. F., von der gesagt werden kann, er deutet die Welt der Fakten, Mengen und Zahlren um und führt den Leser in den Hochgenuss der Wortkunst ein.